Wednesday, May 24, 2006

Leben in der Stadt der Staedte

Es hat gar keinen Platz um aufzuschreiben, was es alles in der Gegend meiner neuen Wohnung gibt, wenn ich nur 15 min zu Fuss gehe. Unter anderem ein Tier Adaptionscentrum (das jetzt leider  zu macht), die beste mexikanische Kette der Welt (Chipotle), einige britische und irische Pubs, etwa fuenf indische Restaurants, zwei grosse Sportlaeden, zahlreiche Mum n'Pap Stores (so kleine Laeden die vollgestopft sind mit allem moeglichem, sie erinnern mich an bisschen an Indien, nur der Gestank fehlt), die Uno, die Grand Central Station, Souvenir Laeden, das Crysler Building und eine Wahrsagerin, der ich demnaechst mal einen Besuch abstatten werde mit einer Freundin aus Spanien.

Abgesehen von den Sirenen und dem Hupen hoert man bei geschlossenem Fenster so ein Hummen, ein bisschen wie bei einem Bienenstock, nur dass die Bienen halt Menschen sind. Ich weiss nicht genau was dieses Geraeusch ist, es ist die Summe aller Geraeusche einer Stadt die immer in Bewegung ist.

Manhattan ist erstaunlich sauber, das ist mir heute aufgefallen, als ich zum ersten Mal dogpoop gesehen habe. Vielleicht liegt es daran, dass die New Yorker keine Tiere mehr adoptieren.

Am morgen kann es ohne weiteres eine viertel Stunde dauern bis ich mal von meiner Wohnung im 16. Stock in der Lobby bin. Heute war so ein Tag an dem der Lift voll war, nicht mal ein Saeugling haette mehr drin Platz gehabt.

Meine Wohnung ist alt, wurde aber glaub ich renoviert. Um meine Kleider zu versorgen muss ich jeden Tag aufspringen wie ein Basketballer der einen Slam Dunk macht. Sie haben freundlicherweise Ersatzkissen und Decken bereit gestellt, aber leider braeuchte ich Gulliver's Hilfe, um dieses Zeug dort rauszuholen. Vielleicht versuche ichs mal mit meinem Swiffer aufzuspiessen, das koennte noch funktionieren.

Ich liebe es am Morgen mit meinem Starbucks Tee zur Arbeit zu gehen und nicht mehr die einzige zu sein, die kritisch beaeugt von allen die auf den Bus warten, ihren Weg zu Fuss zuruecklegt. Bin dann immer total stolz, wenn ich genau so schnell gehen kann wie alle anderen, das Rotlicht selbstbewusst ignoriere, wenn die Touristen noch in beide Richtungen schauen oder wenn ich mein Kleingeld sofort bereit habe, wie eine richtige New Yorkerin, hehe. Aber das coolste ist, wenn meine Arbeitskollegin die nahe, aber nicht im Stadtzentrum aufgewachsen ist, mich fragt wo ein Platz oder Laden ist und ich es weiss, ohne nachzuschauen.

Ach ja und last but not least gibt es ueberall Fruechte. Nach Stamford ist es ein Paradies. Nicht dass ich alle essen moechte, aber Fruechte sind doch auch aestaethisch anzuschauen. Ausserdem hat einer dieser kleinen Laeden die Aepfel die ich in Hawaii jeden Tag gegessen habe. Fuji, so heissen sie, sind riesige Aepfel die so suess und saftig sind, dass nicht mal die Queen von England den essen koennte ohne zu sabbern. Es knackt und spritzt mit jedem Bissen und der Saft laeuft in Stroemen uebers Kinn. Fuer so einen haette ich auch das Paradies verlassen...

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