Friday, June 02, 2006

Die Sturmflut

Zuerst war es nur drueckend, fast wie in der Masoalahalle. Das Licht wirkte kuenstlich, blendete und war dunkel gleichzeitig. Und dann mit einem Knall gings los. Innerhalb von zwei Minuten war ich trotz Schirm voellig durchnaesst. Alle sind rumgerannt, haben geflucht oder sind irgendwo in Deckung gestanden. Ich fand es grandios endlich mal ein Gewitter zu erleben ohne die Angst vom Blitz erschlagen zu werden. Und falls ich in NYC mit all den Wolkenkratzern trotzdem von einem Blitz getroffen wuerde, waere ich mit einem Lachkrampf gestorben. Naja da meine Schuhe schon so durchnaesst waren und die Baeche auf den Strassen zu gross um drueber zu springen dachte ich mir, da koenne man doch genauso gut reinspringen und ein bisschen Spass haben. Und so bin ich dann, singend, pfeifend und tanzend in die Pfuetzen gesprungen, wie ein Derwisch aber ohne Erleuchtung.

Mir muss niemand sagen ich sei verrueckt bis er das selber ausprobiert hat. In klatschnassen Turnschuhen durch Baeche zu waten, mit nassen Haaren und tropfenden Kleidern macht Spass, wenn man mal all diesen oeden Konventionen ueber Bord wirft. Vielleicht hol ich mir naechstes Mal Shampoo und Seife raus, geh an den Time Square und wasch mir die Haare vor den Touristen im Regen. Dann koennen sie heimgehen und sagen die New Yorker seien ein verruecktes Volk, hehe….

No comments: